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Musiklabel

Wir stellen vor… Markt der Bieler Musiklabel

In der Alten Krone findet am 7. Februar zum ersten Mal ein Markt der Bieler Musiklabel statt. Unsere City ist bekannt für grossartiges Musikschaffen, egal ob Rock, Pop oder Hip-Hop. Nun präsentieren sich die Macher hinter der Musik und präsentieren ihre Künstler und deren Platten. Die Veranstaltung wird von DJ Pelan begleitet. Organisiert von der Dienststelle für Kultur der Stadt Biel in Zusammenarbeit mit Cosmodiscos. Ab 16 Uhr. Wir haben Mitorganisator Sébastien Peter, Adjunkt der Stadt Biel, ein paar Fragen gestellt.

Zum ersten Mal wird in der Alten Krone ein Musiklabelmarkt abgehalten. Was können wir uns dort vorstellen?

Im Erdgeschoss der Alten Krone präsentieren mehrere Labels aus Biel und der Region hunderte von Schallplatten, CDs und Kassetten, die es in festlicher Atmosphäre zu entdecken und zu hören gibt. Es wird eine aussergewöhnliche Gelegenheit sein, in das Herz der Bieler Musikszene einzutauchen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, eine solche Veranstaltung zu organisieren?

Immer mehr Labels werden gegründet oder ziehen nach Biel und in die Region. Die Menschen, die diese Projekte entwickelt haben, leisten eine außerordentliche Arbeit, die wir der Bevölkerung vor Augen führen wollen. Im Januar 2020 starteten wir ein neues Kulturprogramm in der Alten Krone mit dem Schwerpunkt auf der bildenden Kunst, um diese Räumlichkeiten auch Musikliebhabern bekannt zu machen. So stellten wir uns vor, mehrere Labels in der Altstadt zusammenzubringen, damit sie ihre Produktion am First Friday der Öffentlichkeit präsentieren können.

An wen richtet sich der Markt? Für Sammler von Tonträgern, Musikliebhaber oder einfach jeden, der sich dafür interessiert?

Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Sammler, Fans von Bieler Bands und andere Musikbegeisterte, sondern auch an alle, die neue Klänge erforschen, in Albumcovern blättern oder einfach nur unerwartete Begegnungen machen wollen.

Welche Labels werden sich präsentieren?

10 Labels werden an der Veranstaltung teilnehmen: BlauBlauRecords, Burning Sounds Records, Calypso Now, Creaked Records, Division Records, Hummus Records, Irascible, Little Records, Sacred Hood Records. Das Cosmodiscos-Team, mit dem wir bei der Organisation der Veranstaltung zusammengearbeitet haben, wird ebenfalls mit einem Stand vertreten sein. Cosmodiscos ist ein Vinyl-Laden, der jeden Samstag im Gärbi geöffnet ist. Es ist ein aussergewöhnlicher Ort für Musikliebhaber und ein wichtiges Bindeglied zwischen der lokalen Szene und der anderer Schweizer Städte. Sie leisten eine ausgezeichnete Arbeit!

Die Bieler Musikszene wird immer als sehr gross und interessant beschrieben. Nehmen Sie es genauso wahr?

Auf jeden Fall zeichnet sich Biel durch eine riesige und sehr vielfältige Szene aus. Natürlich ist es in der Schweiz als Hip-Hop-Hochburg bekannt, aber alle Genres werden hier entwickelt, und zwar auf sehr innovative Weise: von Rock über Elektro, Punk und improvisierte Musik.

Ist dies eine einmalige Veranstaltung oder der Beginn einer Serie?

Im Moment ist es ein einzigartiges Ereignis, aber nichts hindert uns daran, diese schöne Erfahrung im nächsten Jahr zu wiederholen,

Werden die Besucher während der Veranstaltung auch musikalisch unterhalten werden?

Natürlich wird es Musik geben! Die Veranstaltung wird von den Platten von DJ Pelan Pelan (world’n’roll) und anderen DJs begleitet.

Warum ist die Veranstaltung Teil des First Friday?
Der First Friday hat wirklich eine neue Atmosphäre in die Altstadt gebracht. Dieser Veranstaltung gelingt es, ein äußerst vielfältiges Publikum in einer außergewöhnlichen Atmosphäre zusammenzubringen. Es ist der ideale Rahmen, um einen Labelmarkt zu organisieren und nicht nur die Fans, sondern die gesamte Bevölkerung zu erreichen.

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Wir stellen vor… Nicolas Engel’s „New Tempelhof“

Nicolas Engel ist ein bekannter, beliebter und bezaubernder Bieler Pianist. Als ehemaliger Organisator des LIteraturcafé war er seit dem ersten First Friday dabei und hat die Besucher des FF bereits mehrere Male mit seiner improvisierten, wunderschönen Musik verzaubert. Nun präsentiert Nicolas sein neues Projekt „The New Tempelhof“ mit welchem er von Berlin nach Biel in die Voirie reist und am Freitagabend aufführt. Er spielt drei Sets um 20h/21h und 22h.

Nicolas, du bist auf Tour mit dem Projekt The New Tempelhof. Kannst du uns erzählen, um was es sich dabei handelt?

The New Tempelhof ist ein Projekt mit mir als Pianisten und Tyresse Bracy als Tänzer. Auch verstehen wir uns als wandelndes Projekt, spielen in verschiedenen Räumen, mit verschiedenen Instrumenten, neu auch mit Synthesizer, und machen Zusammenarbeiten mit verschiedenen Künstlerrn wie Johanna Amelie und Konstanthyme aus Berlin.

Du trittst mit einem Tänzer auf, wie ist es zu dieser Zusammenarbeit gekommen? 

Ich habe mit meinem Piano beim Tempelhoferfeld in Berlin gespielt. Da fing jemand an zu tanzen und ich fand es wirklich cool! Seine Bewegungen waren wie eine Interpretation meiner Musik ins Räumliche, es hat gepasst! Seit dem sind wir ein Duo und spielen zusammen auf den Strassen, an verschieden Events und auch schon zweimal im berühmten Technoclub Sisyphos.

Man sieht dich ständig irgendwo in Europa auf öffentlichen Plätzen am spielen, ist dies nicht sehr anspruchsvoll und ermüdend? 

Das kann schon auch ermüdend sein, so wie eben jeder Job, und ich habe mich entschieden das Musikmachen zu meinem Job zu machen. Das positive auf der Strasse ist aber sicher die Unabhängigkeit von Veranstaltern und das nicht organisieren müssen von Konzerten und Geldern, das Erreichen eines breiten, spontanen Publikum, eine sehr direkte Verdienstmöglichkeit und die vielen positiven Begegnungen mit Fans oder neuen Künstlerbekanntschaften.

Sammelst du immer noch für dein Projekt Steinway, wie nah bist du am Ziel?

Ich habe nun die Hälfte für meinen Steinway gesammelt. Auf der Strasse in Berlin, wo ich nun hauptsächlich lebe, verdiene ich aber zu wenig für den Steinway und meinen Lebensunterhalt, daher sammle ich nun eine Zeit lang nur für meinen Lebensunterhalt und mache dann bald wieder Events mit der Steinway Hall Lausanne, wo die Einnahmen exklusiv an mein Flügelprojekt gehen.

Du spielst ja deine eigenen Stücke. Komponierst du während dem spielen neue Stücke oder wie funktioniert bei dir der kreative Prozess? 

Meine Stücke haben alle eine eigene rhythmische Struktur, dabei kann ich aber die Harmonien, die Dynamik, die Form immer wieder ändern. Tatsächlich versuche ich das auch auf der Strasse zu üben oder der Situation anzupassen, die Stücke sind immer in Entwicklung und in letzter Zeit versuche ich mich immer mehr auch ganz von der ursprünglichen Struktur zu lösen. Ich mag es zu improvisieren.

Ein Wort über die Bieler Altstadt und den FF. Wie erlebst du das alte Biel? 

Ich kenne die schöne Bieler Altstadt mit ihren sympathischen Menschen als Bewohner, als ehemaliger Veranstalter vom Literaturcafé sowie als auftretender Künstler. Der First Friday hat ihr viel Aufschwung gegeben, es findet ein pulsierender Austausch mit den Leuten von hier und auch von auswärts statt, man lernt immer wieder neue Künstler und auch viele gute Produkte von den einzigartigen Bieler Lokalen kennen.

Auf was können sich die Besucher des FF am Freitag in der Voirie besonders freuen?

In der fast industriell wirkender Voirie erzählen Bracy und ich in Tanz und Klang von unseren Reisen als Künstler und Menschen durch die Welt, von schönen und schwierigen Begegnungen, von unterschiedlicher Vergangenheit und Herkunft und vom glücklichen Wiederfinden in der Kunst als Tänzer, Musiker oder Zuhörer.

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Wir stellen vor… HAHA! Festival

Der FF möchte euch zum Jahresende ein herzhaftes Lachen schenken. Und hat drum das HAHA! Festival eingeladen, sich am 6. Dezember an der Obergasse, vor dem Nebia Poche, zu präsentieren. Was genau es auf sich hat mit dem neuen Bieler Lach-Event und was euch am FF erwartet, hat uns Mitorganisator Sven Ziörjen verraten.

Das HAHA! Festival am FF: Um 19:45 performt der Luzerner Comedian Andreas Kronenburg auf Deutsch, um 20:30 der Freiburger Jeremy Crausaz auf Französisch. Die Bühne steht vor dem Nebia Poche an der Obergasse.

Sven, ihr seid mit dem HaHa! Festival am nächsten FF präsent. Erzähl uns bisschen etwas über das neue Bieler Festival 

HAHA! ist das neue, bilinguale Comedy Festival im Herzen der Bieler Innenstadt und findet erstmals vom 13.-16.5.2020 statt. Es ist sozusagen ein viertägiges Trainingscamp für deine Lachmuskeln. Du kannst aufstrebende Künstlerinnen und Künstler in der Bieler Bahnhofstrasse oder der grossen Open Air Bühne auf dem Guisanplatz erleben. Top Stars wie u.a Starbugs Comedy, Peach Weber, Thomas Wiesel oder Charles Nguela stehen während dem Festival auf der Nebia, Farel oder Volkshausbühne. 

Wie seid ihr darauf gekommen, in Biel ein Comedy-Festival zu organisieren? 

Wir vier Co-Organisatoren sind Comedy Fans und besuch(t)en regelmässig Comedy Veranstaltungen – ok einer von uns ist eher Comedy Star und steht eigentlich mehr auf der Bühne 🙂  Wir vermissten in der Schweiz ein richtiges Comedy Festival das über mehrere Bühnen und Tage das breite Spektrum der Comedy, den Comedy Newcomer sowie den Superstar, einem breiten Publikum zeigt. Unsere beruflichen Hintergründe kommen aus den Bereichen Grossveranstaltungen, Marketing und Kommunikation und eben Comedy – wir sind alles Bieler und erachten die Herausforderung des Bilinguisme bei einem solchen Festival als zusätzlichen Anreiz um ein solches Vorhaben in der schönsten Stadt der Schweiz zu realisieren. 

Wie sieht die Durchführung des Festivals aus, wo wird es stattfindent? 

Wir haben 4 Hauptbühnen. Das sind die Theaterbühnen Nebia, Volkshaus und Farel sowie die Open Air Bühne auf dem Guisanplatz. Zudem finden auf diversen Nebenbühnen in der Bahnhofstrasse sowie bei den Walking Acts Darbietungen statt. Weiter werden wir zu denjenigen gehen die es nicht zu uns schaffen. Wir besuchen im Rahmen von „Lachen schenken“ sechs Altersheime und Spitäler und werden dort während dem Festival Künstler auftreten lassen.

Habt ihr schon Künstler gebucht, kannst du uns schon etwas verraten?

Das Programm in den Theatervenues steht und das Ticketing ist aufgeschaltet (übrigens ein sinnvolles und perfektes Weihnachtsgeschenk). Peach Weber und Charles Nguela werden in deutscher Sprache Ihr Bestes geben. Marina Rollman, Thomas Wiesel und Pierre Aucaigne begeistern die Romands und Starbugs Comedy sind nonverbal und funktionieren für alle. Ein besonderer Leckerbissen ist Konrad Stöckel – der deutsche Superstar ist bekannt aus ARD, ZDF, RTL und ist ein edukativer, verrückt lustiger Professor und lässt auf der Bühne alles explodieren und experimentier mit Reagenzglas etc. rum. Ein Spass für die ganze Familie am Samstagnachmittag im Nebia.Auf der Open Air Bühne sind bereits 12 Künstler kommuniziert – check hahacomedyfestival.ch

Werdet ihr Künstler in beiden Sprachen, D & F auftreten lassen?

Oui, der Anspruch ist ein Programm das 50% DE und 50% FR sprachig ist.

Mit was bringt ihr die Besucher des FF zum lachen…?

Wir haben mit Andreas von Kronenberg, einen aufstrebenden Stand up Comedian aus Luzern und mit Jeremy Crausaz aus Fribourg, dem Gewinner des Swiss Comedy Award 2017 sowie Gewinner des Preises de la bourse du fonds culturel de la Société Suisse des Auteurs 2019  – zwei lustige Spassbringer auf unserer Minibühne.  Wenn das nicht reicht – gibts reichlich weissen Glühwein und Bier bei uns 🙂 das sollte somit passen. 

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Wir stellen vor… Le bilinguisme n’existe pas

Keine Angst, die Zweisprachigkeit existiert immer noch. Nirgends funktioniert sie so gut wie in unserem geliebten Biel/Bienne. Das heisst aber nicht, dass man nicht darüber diskutieren kann. Und zwar veranstaltet das Forum für Zweisprachigkeit am 6. Dezember anlässlich des FF in der Römerquelle eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema „Die mehrsprachige Schweiz“ mit sehr interessanten Gästen. Wir haben der Initiantin Virginie Borel ein paar Fragen gestellt. Und präsentieren das Interview natürlich in bliingue…

Die Diskussion findet am Freitag, 6. Dezember ab 17h in der Bar/Lounge Römerquelle statt und ist öffentlich.

Virginie, im Rahmen des Dezember-FF organisierst du in der Römerquelle eine Podiumsdiskussion, kannst du uns erzählen, um was es geht?

Am 6. Dezember 1992 weigerte sich die Schweizer Bevölkerung, dem Europäischen Wirtschaftsraum beizutreten. Die Schweiz war damals in zwei Teile geteilt: Die Deutschsprachigen hatten den Beitritt abgelehnt, während die Westschweizer ihn befürworteten. Ausgehend von dieser Episode der Schweizer Geschichte begannen die Medien über „Röstigraben“ oder „Barrière de Rösti “ zu sprechen. Mit dem Neuen Museum Biel, das die Ausstellung „Le bilinguisme n’existe pas “ organisiert, hielten wir es für eine gute Idee, Vertreter der Schweizer Medien ins Herz des „Zusammenlebens“ in Biel zu bringen.

Was denkst du über den Bilinguisme, wie wird er in Biel gelebt, was sind die Probleme?

Malgré les difficultés liées à toute forme de „vivre ensemble“, Bienne reste un modèle où les communautés linguistiques se côtoient et se mélangent plus ou moins harmonieusement. Le niveau de tolérance et de respect est élevé. Les principales difficultés résident dans le marché de l’emploi où un francophone qui n’est pas bilingue a systématiquement moins de chances qu’un Alémanique qui ne connaitrait que peu le français.

Warum denkst du dass die Veranstaltung zum First Friday passt?

Dies ist das zweite Mal, dass wir im Rahmen des FF einen Anlass organisieren. Meiner Meinung nach ist der FF die Verkörperung dieser lebendigen Zweisprachigkeit, in der wir wirklich zusammenleben und nicht nur nebeneinander…

Wer kommt an die Diskussion, kannst du uns die Teilnehmer kurz vorstellen?

Nous avons la chance d’accueillir à Bienne des personnalités issues des milieux médiatiques suisses et régionaux: le directeur général de la SSR, Gilles Marchand, le correspondant du journal Le Temps à Berne, Michel Guillaume, Philippe Reichen correspondant en Suisse romande pour le Tages Anzeiger, Hans-Peter Gschwend, ancien correspondant au Tessin pour la DRS et Sophie Hostettler, directrice des programmes de Telebielingue. 

Noch ein Wort über dich, wer ist Virginie Borel?

Ich komme aus der Berufswelt des Journalismus und der Kommunikation…. Ich mag die Verbindung, die Schaffung von Bedeutung und Bindung…. Zweisprachigkeit ist ein Schwerpunktthema in Biel… Als französischsprachige Person möchte ich zeigen, was es bedeutet, einen Schritt in Richtung des anderen zu gehen, und ich lade die Deutschsprachigen ein, dasselbe zu tun. Ich bin überzeugt, dass Biel in der ganzen Schweiz als Vorbild dienen kann! 


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Wir stellen vor … DJ Foxhound

Der Bieler DJ Foxhound aka Lamin Kort feiert am Freitag in der Römerquelle seinen Geburtstag mit Special Guests, mit La Base & Tru Comers, mit der Bieler Fotografin und Künstlerin Nora Nussbaumer und vor allem mit einem unvergesslichen DJ-Set. Wir haben unseren Kumpel, Lieblings-DJ und Resident getroffen und ihm paar Fragen gestellt. Interessante Antworten eines tollen Menschen …

Lamin, wir lieben deinen Sound und sind grosse Fans deiner DJ-Sessions. Woher kommt deine Liebe zur Musik und dein Wissen über die Musik? 

Vielen Dank das freut mich sehr zu hören. Eigendlich müsste ich sagen, dass dies von meinem Vater her kommt. Er war Profimusiker und auch DJ und hat in dutzenden Bands mitgespielt und hat die halbe Welt bereist. Von da kommt vielleicht mein musikalisches Ohr oder mein Rhythmusgefühl. Jedoch muss ich sagen, dass der Musikgeschmack meiner Mutter mich mehr beeinflusst hat. Sie hat eine ordentliche und sehr versierte Plattensammlung und einen exzellenten Musikgeschmack.


Welches sind deine grössten musikalischen Einflüsse und Vorbilder?

 Da gibt es jenste und je nach Lebensabschnitt. Wie bereits erwähnt war anfangs meine Mutter ein sehr grosser Einfluss. Ich habe einen grossen Teil ihrer Plattensammlung geerbt, die ich heute noch zum Teil spiele. Ansonsten gibt es Artisten wie James Brown und Michael Jackson zu Kindeszeiten. Später als Teenager hörte ich sehr viel Hip Hop. Das Bruder Duo von den Beatminerz, mit ihrem heftigen 90er Jahren New York Boom Bap oder Wu Tang Clan, Busta Rhymes, 9th Wonder um ein paar zu nennen. Ich wurde anfangs ’00er Jahren bei der Capsule Corporation Crew als DJ aufgenommen und habe angefangen des öfteren an BBoy Battles aufzulegen. Dadurch haben sich meine Funk und ’Breaks’ Kenntnisse massiv erweitert. Auch lokale DJ’s wie Pat, Ilarius oder DJ Nuro haben mir das ’digging’, also das suchen von Musik oder Schallplatten verbessert. Die drei letzterwähnten haben mich eigendlich inspiriert Schallplatten zu sammeln. Sie haben mir auch beigebracht, dass in der Hip Hop Musik vieles ’gesamplet’ wurde. Das heisst Hip Hop Artisten bedienen sich an Liedern von anderen Artisten und kreieren etwas neues. Meistens Jazz, Funk, Soul oder auch Rock Lieder. Je mehr ich mich damit befasste, desto grösser und breiter wurde mein Wissen. Mittlerweile höre und spiele ich jenste Musikgenres und kreuze sie gerne mal wenn ich hinter den Plattenspieler stehe. Da Biel ziemlich überschaubar ist und jeder schnell miteinander verknüpfen und sich austauschen kann, bereichern wir uns alle gegenseitig mit dem eigenen Repertoire und somit steigt das allgemeine musikalische Wissen in der Stadt, was einem als DJ sehr entgegen kommt, wenn er unbekanntere Sachen spielen möchte.

Wie erlebst du die Musik- und DJ-Szene in Biel?

 Biel ist (unter anderem) sehr bekannt für seine grosse HipHop Kultur. Biel ist seit Anfangs der 80er immer mit an vordester Front gewesen. Artisten wie IAM hatten ihr erstes Konzert ausserhalb Frankreichs, bevor sie wirklich bekannt wurden, in der Coupole in Biel gehabt. In der gerade erwähnten Location, die ’Coupole’ oder auch bekannt als ’Chessu’, fanden viele sogenannte ’Jams’ statt wo gleichgesinnte aus ganz Europe hingepilgert sind um an diesen ’Jams’ teilzunehmen. Alle Rap-Grössen hatten bereits ihren Auftritt in der Coupole. Ich erzähle das alles, weil dies der Grundstein ist für was danach folgte wie z.B das Royal Arena Festival. Biel-Bienne ist nach wie vor die unumstrittene Hip Hop Haupstadt der Schweiz. Die besten DJ’s kommen von hier, die bis heute noch in den angesagtesten Clubs der Schweiz auflegen oder oft auch einen Schritt voraus sind, oder DJ-Contests gewinnen oder an an Weltmeisterschaften teilnehmen. Das Niveau ist hier relativ hoch und die DJ-Dichte sehr gross. Da muss man sich schon ziemlich durchsetzten um einen Platz an der Sonnen zu haben, denn viele Möglichkeiten gibt es nicht und sie nehmen momentan nicht zu.

Du bist stets up to date in Sachen Musik, neue Künstler, Beats und Trends. Wie viel Zeit investierst du in die Musik? 

Up to date zu sein ist für mich eher relativ. Ich orientiere mich lieber auf was mich momentan berührt oder inspiriert. Ob das neuere Musik ist oder nicht spielt für mich keine Rolle. Aber ich investiere viel Zeit dafür. Täglich um genau zu sein. Je nach Laune kann das stark variieren. Zwischen 1 bis 8 Stunden ist alles möglich.

Hast du vor einer Session jeweils einen Plan im Kopf, was du auflegen willst, wie die musikalische Reise verlaufen soll? 

Das kann je nach Laune und Booking stark variieren. Aber meistens stelle ich mir den Ablauf des Abends vor. Sie Stimmung, die Gäste, die Location und suche mir dann im Vorfeld demnentsprechend Lieder aus, die zu einer gewissen Zeit, bei einer gewissen Stimmung passen könnten. Manchmal ist dies der Fall, manchmal auch nicht. Es ist immernoch der Moment der zählt und wie die Leute reagieren. Spontanität und anpassungsfähigkeit ist und bleibt immernoch der Schlüssel für einen erfolgreichen Abend.

Was machst du sonst so im Leben? Du bist ja ein noch junger Familienvater…;) 

Ich arbeite, oder habe besser gesagt das Vergnügen seit mehreren Jahren im Sozialen Bereich tätig zu sein. Ich habe zur Zeit viel mit Unbegleiteten Minderjährigen Asylsuchenden zu tun und begleite sie bis zur Volljährigkeit. Ich habe also viel Kontakt zu Menschen und erlebe sie in vielen verschiedenen Situationen. Interessant ist auch was für Musik sie zum Teil hören. Obwohl sie nicht alle Kontakt zu anderen Jugendlichen haben unterscheidet die Musik die sie hören nicht gross von anderen. Ja und natürlich habe ich das glück Vater eines wunderbaren Jungen zu sein, der wer weiss, vielleicht eines Tages in meine Fussstapfen treten wird. Freude an der Musik hat er bereits sichtlich und möchte übern sobald er in der Nähe von paar Plattenspieler ist. Ob er das vom Vater oder von seiner musikbegeisterten Mutter hat, weiss nur er.

Du feierst am Oktober-FF deine Birthday Celebration in der Römerquelle. Was dürfen wir erwarten? 

Ja richtig. Ich will eigendlich nicht zu viel verraten. Aber eine bekannte Hip Hop Gruppe aus Biel hat gleichzeitig ihre EP Taufe und das feiern wir zusammen. Dazu kommen noch ein paar Freunde hinzu die den Abend ordentlich abrunden werden. Macht euch gefasst.

Als Special Guest kommt die Bieler Fotografin Nora Nussbaumer ausstellen, ein Wort über sie …


Nora ist eine sehr talentierte Fotografin und eine sehr gute Freundin von mir. Ich habe sie durch jenste Entwicklungen gehen sehen und umgekehrt. Sie dabei zu haben freut mich enorm. Und da wir uns in letzter Zeit nicht viel gesehen haben, fand ich den Moment passend sie als Gast einzuladen. Ich bin sehr auf ihre Werke gespannt. 

Und noch ein Wort zum FF allgemein …

Ja das FF ist mit Sicherheit eine grosse Bereicherung für die Stadt Biel und die umliegende Region. Mittlerweile ist der Ruf über die Region hinaus wenn nicht sogar ausserhalb der Landesgrenzen. Und wie viele Bieler Artisten andere inspiriert haben, inspiriert das FF andere Städte, die hoffentlich bald auch ihr eigenes FF haben dürfen. Der Bieler Altstadt hat es jedenfalls neues Leben eingehaucht und wir sind sehr froh darüber.

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Wir stellen vor … Rotary Club vs. PolioPlus

Der Rotary Club sammelt auf dem Burgplatz für die Aktion PolioPlus. Es ist die grösste Aktion die der Rotary Club je lanciert hat, der Kampf gegen die Kinderlähmung. Unterstützt wird die Aktion von der Weltgesundheitsorganisation. Alle Einnahmen des Rotary am FF fliessen in dieses Projekt. Ab 17.30 auf dem Burgplatz. Wir haben mit Kurt Köhli vom Rotary Club Nidau-Biel über die Aktion gesprochen.

Kurt Köhli, der Rotaris Club kommt als Gast an den nächsten First Friday. Stell euch doch kurz vor…

Erstmal möchte ich dem FF herzlich danken, dass ihr uns die Möglichkeit gebt, mit einem Stand unsere «Herzensangelegenheit » , die weltweite Bekämpfung von Polio, präsentieren zu dürfen und dafür Geld zu sammeln! Der Rotary Club ist weltweit aktiv und zählt rund 1.2 Millionen Mitglieder. Unsere Ziele sind humanitäre Dienste und der Einsatz für Frieden, das Motto des Clubs lautet «Selbstloses Dienen» . Im Rotary Club Nidau-Biel, welcher am FF vertreten sein wird, sind 64 Mitglieder, davon acht Frauen. Der Club wurde 1971 gegründet.

Aktuell habt ihr ein spezielles Projekt, welches ihr am FF präsentieren und vorstellen wollt. Um was handelt es sich genau?

Das Projekt heisst PolioPlus und ist der Kampf des Rotarys gegen die Kinderlähmung. Es ist das größte Projekt, das Rotary in seiner 113-jährigen Geschichte je angepackt hat und steht kurz vor dem Ziel: Seit 1988 gelang es mit Hilfe mächtiger Partner wie der Weltgesundheitsorganisation, den größten Teil der Welt durch massive Impfkampagnen von Polio zu befreien. Durch die großen Fortschritte der letzten Jahre rückt das Ziel in greifbare Nähe. Wir als Rotaryclub Nidau/Biel tragen jährlich mit Spenden dazu bei. Diese Jahr fliesst der gesamte Erlös aus der Standaktion am FF in dieses Projekt.

Wie können die Besucher des FF dieses Projekt unterstützen?

In dem Sie uns am Stand besuchen und bei uns eine Portion feines Risotto essen.

Das Jahres-Motto des RC ist «zusammen wachsen» – wie passt dies zum FF?

…auch am FF sollen – wie bei uns im Club – die Kulturen, die Jungen und Alten, die verschiedenen Ansichten usw. zusammenwachsen und sich gegenseitig ergänzen und unterstützen. 


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Wir stellen vor … Smith & Smart

…Smith & Smart. Muss man die noch vorstellen? Die schrägen Old School Hip Hopper aus Berlin haben alle Trends überlebt und beehren uns am nächsten FF im Le Singe. Aber checkt selbst, warum ihr dies nicht verpassen solltet…

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9 Fragen an …

Daniela Zimmermann, die lebensfrohe Inhaberin der «Praxis für Mensch sein» und Organisatorin des Aloha Friday Potluck Dinner am First Friday. Sehr spannend und Interessant. Schön, bist du in Biel Daniela…

Daniela, stell uns doch deine «Praxis für Mensch sein» am Obergässli vor…

Zu allererst ist meine Praxis fürs MENSCH sein ein Massagestudio. Ich biete medizinische sowie hawaiianische Massagen an und bin anerkannt bei der Krankenkasse. Darüber hinaus soll meine Praxis jedoch ein Ort sein, an dem jeder sich selbst sein darf und an dem man sich übers Mensch sein auf Augenhöhe austauschen kann, um voneinander zu lernen, aneinander zu wachsen und um gemeinsam das Geheimnis ums «Mensch sein» zu ergründen. Deshalb biete ich auch das Aloha Friday Potluck Dinner an, um in seinem Rahmen einen Raum zu schaffen, um menschliche Begegnungen zu ermöglichen. Zudem arbeite ich im Moment an der Entwicklung eines Projektes, dass sich «Lasst uns die Würfel drehen» nennt. Es ist ein Manifest für Liebe und Frieden und ich verteile es in Form eines kleinen Büchleins den Menschen in Biel. Was einmal daraus entstehen soll, weiss ich jedoch noch nicht so genau…

Du bist ursprünglich aus Luzern, wie bist du in die Bieler Altstadt gekommen?

Ich bin den Zeichen des Lebens gefolgt, hab viel mit Menschen gesprochen, rumgefragt, Bevölkerungsstatistiken auf dem Internet recherchiert und mir schliesslich Biel als mein neues Wahllebenszentrum ausgesucht. Mein Studio in der Altstadt verdanke ich jedoch Anna, der Wirtin vom wunderschönen Coffee House im Obergässli. Sie hat mir den entscheidenden Tipp gegeben. Geht bei ihr einen Kaffee trinken, es lohnt sich!

Was gefällt dir besonders an der Bieler Mentalität?

Biel ist Mensch sein, Biel ist Multikulturalität und in Biel gelten eigene Regeln. Es gibt in Biel keine klaren Mehrheiten, das erschwert die Diskriminierung von Minderheiten und fördert das «Mensch sein». Man muss sich arrangieren, sich aufeinander einlassen und sich konfrontieren, das finde ich genial. Ich denke, dass Biel einzigartig ist und die halbe Welt sich eine Scheibe der Bieler Mentalität abschneiden könnte. Biel ist für mich ein bisschen wie eine grosse Familie. Ici c’est Bienne!

Was ist für dich die schönste Ecke in der Bieler Altstadt?

Das ist einfach. Der Platz hinter der Kirche, mitten in der Altstadt, mit dem wunderschönen, grossen Baum und den drei riesengrossen steinernen Würfeln, die im Schatten seiner Blätter den Platz zieren. Wer mein Manifest kennt, weiss auch wieso. Für mich ist dieser Platz magisch.

Und was gefällt dir am besten an/in Biel allgemein?

Irgendwie sind die Bieler immer irgendetwas am festen. Ein Konzert hier, ein Markt da, ein Volksfest dort. Wenn man nicht will, ist man nie allein und wenn man allein sein will, ist man innert kürzester Zeit umrundet von überwältigender Natur oder am See. Wenn man jemanden zum Reden braucht, sitzt schon auf der nächsten Parkbank ein bekanntes Gesicht, lächelt dich an und dann ist alles wieder gut. Wie gesagt, für mich ist Biel wie Familie.

Was macht Daniela sonst so im Leben?

Im Moment stricke ich gerade Socken, oder lese Bücher. Ich bin ein grosser Fan vom Ping-Pong Montag im Gärbi und setze mich gerne in Bars oder Kaffees und lerne Menschen kennen und unterhalte mich. Ich fahre gerne mitten in der Nacht mit meinen Inlineskates durch die Stadt und höre dazu alte französische oder italienische Lieder. Ich mag es, die Welt zu entdecken, als wäre sie ein Märchenland.

Welches ist dein Lieblingszitat?

Das ändert sich immer ein bisschen. Im Moment ist es gerade: «Denn ich zog Lust, aus allem was ich sah, Lust, Hoffnung nicht, und lebte weiter, um zu sehen». Es stammt aus dem Buch von Christa Wolf über Kassandra, die Seherin von Troja. 

Am First Friday veranstaltest du jeweils das Aloha Friday Potluck Dinner, was ist dies genau?

Das Aloha Friday Potluck Dinner ist ein Z’Nacht Essen, zudem jeder selber etwas zu essen oder zu trinken mitbringt und wir dann alle alles teilen und gemeinsam essen, plaudern, uns austauschen, neue Menschen kennenlernen und einen schönen Abend verbringen. Jeder ist herzlich willkommen und nach dem Essen wäscht jeder seinen eigenen Teller ab. (Wer nichts mitbringen kann, darf gegen freiwillige Kollekte mitessen.)

Und noch ein Wort zum FF….

Ich bin ein Fan des First Friday. Er steht und fällt mit den Teilnehmern. Jeder der will, erhält einen Raum, um sich zu erfinden und etwas Cooles auf die Beine zu stellen. Er bringt die Menschen zusammen und er füllt die Altstadt mit Musik und Gelächter. Das finde ich bereichernd und ich habe durch den First Friday schon viele wertvolle Kontakte geschlossen. 

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Wir stellen vor … The Newsies

The Newsies lieben und spielen Jazz. Trotz ihres jungen Alters haben sie bereits im Mai die Besucher des First Friday überrascht und begeistert. Am 6. September spielen sie ab 18 Uhr vor der Römerquelle Bar/Lounge. Wir haben Tavi Venzin ein paar Fragen gestellt.

Hallo Tavi, ihr seid eine sehr junge Jazz-Band. Stell euch doch kurz vor

Angefangen haben wir als Schülerband. Untypisch für unser Alter, waren wir alle an Jazz interessiert. Lange spielten wir nur an Schulevents, doch es wurde irgendwann klar, dass wir mehr Leute mit unserer Musik erreichen wollten. So entstanden «The Newsies» . Wir sind Thierry Gasser (Schlagzeug), Robert Soldermann (Saxophon) und ich, Tavi Venzin.(Klavier). Wir sind alle 16 Jahre alt. 

Wie bist du zur Musik und zum Jazz gekommen?

Ich, spiele Klavier seit ich 7 Jahre alt war. Meine ersten Jazz-Einflüsse kamen von meinem Grossvater, welcher ebenfalls Musiker ist und mir vor einigen Jahren eine CD von Ray Charles schenkte. Seither habe ich eine grosse Wertschätzung für Jazz Musik entwickelt. Heute sind meine Lieblings Jazz-Musiker Dave Brubeck, Herbie Hancock, Art Blakey und natürlich Ray Charles. 

Ihr habt bereits einmal am First Friday auf der Strasse gespielt. Was war das für eine Erfahrung?

Es war eine tolles Erlebnis am FF Anfangs Juni zu spielen. Es war unser erster Auftritt auf der Strasse und es hat uns grossen Spass gemacht.  

Kann man euch auch auf Social Media Kanälen folgen?

Ja klar, wir können auf Instagram: (https://www.instagram.com/thenewsiesbern/) oder auf Youtube:(https://www.youtube.com/channel/UCS0AdBXB0M30Q6aJy9kN76g) gefunden werden.

Noch ein Wort über den First Friday…

Mir gefällt der First Friday extrem. Es ist immer eine super Stimmung, mit feinem Essen und super Musik. 

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Das Programm des 40. First Friday …

Das Programm des September-FF ist nun Online. Wir feiern den 40.(!) First Friday mit einem fantastischen, bunten Programm. Strassenkunst, Klassik im Ring, Kuba-Konzert auf dem Burgplatz, Ausstellungen, Tanzcrews, Apéros, Jazz, DJ’s und viel mehr erwartet euch am 6. September in der bezaubernden Bieler Altstadt.

ZUM PROGRAMM

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Ein grosses MERCI an die Partner des First Friday! Sie ermöglichen die Entwicklung der lokalen Kultur. Sie ermöglichen diesen einzigartigen Event.

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