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9 Fragen an …

Daniela Zimmermann, die lebensfrohe Inhaberin der «Praxis für Mensch sein» und Organisatorin des Aloha Friday Potluck Dinner am First Friday. Sehr spannend und Interessant. Schön, bist du in Biel Daniela…

Daniela, stell uns doch deine «Praxis für Mensch sein» am Obergässli vor…

Zu allererst ist meine Praxis fürs MENSCH sein ein Massagestudio. Ich biete medizinische sowie hawaiianische Massagen an und bin anerkannt bei der Krankenkasse. Darüber hinaus soll meine Praxis jedoch ein Ort sein, an dem jeder sich selbst sein darf und an dem man sich übers Mensch sein auf Augenhöhe austauschen kann, um voneinander zu lernen, aneinander zu wachsen und um gemeinsam das Geheimnis ums «Mensch sein» zu ergründen. Deshalb biete ich auch das Aloha Friday Potluck Dinner an, um in seinem Rahmen einen Raum zu schaffen, um menschliche Begegnungen zu ermöglichen. Zudem arbeite ich im Moment an der Entwicklung eines Projektes, dass sich «Lasst uns die Würfel drehen» nennt. Es ist ein Manifest für Liebe und Frieden und ich verteile es in Form eines kleinen Büchleins den Menschen in Biel. Was einmal daraus entstehen soll, weiss ich jedoch noch nicht so genau…

Du bist ursprünglich aus Luzern, wie bist du in die Bieler Altstadt gekommen?

Ich bin den Zeichen des Lebens gefolgt, hab viel mit Menschen gesprochen, rumgefragt, Bevölkerungsstatistiken auf dem Internet recherchiert und mir schliesslich Biel als mein neues Wahllebenszentrum ausgesucht. Mein Studio in der Altstadt verdanke ich jedoch Anna, der Wirtin vom wunderschönen Coffee House im Obergässli. Sie hat mir den entscheidenden Tipp gegeben. Geht bei ihr einen Kaffee trinken, es lohnt sich!

Was gefällt dir besonders an der Bieler Mentalität?

Biel ist Mensch sein, Biel ist Multikulturalität und in Biel gelten eigene Regeln. Es gibt in Biel keine klaren Mehrheiten, das erschwert die Diskriminierung von Minderheiten und fördert das «Mensch sein». Man muss sich arrangieren, sich aufeinander einlassen und sich konfrontieren, das finde ich genial. Ich denke, dass Biel einzigartig ist und die halbe Welt sich eine Scheibe der Bieler Mentalität abschneiden könnte. Biel ist für mich ein bisschen wie eine grosse Familie. Ici c’est Bienne!

Was ist für dich die schönste Ecke in der Bieler Altstadt?

Das ist einfach. Der Platz hinter der Kirche, mitten in der Altstadt, mit dem wunderschönen, grossen Baum und den drei riesengrossen steinernen Würfeln, die im Schatten seiner Blätter den Platz zieren. Wer mein Manifest kennt, weiss auch wieso. Für mich ist dieser Platz magisch.

Und was gefällt dir am besten an/in Biel allgemein?

Irgendwie sind die Bieler immer irgendetwas am festen. Ein Konzert hier, ein Markt da, ein Volksfest dort. Wenn man nicht will, ist man nie allein und wenn man allein sein will, ist man innert kürzester Zeit umrundet von überwältigender Natur oder am See. Wenn man jemanden zum Reden braucht, sitzt schon auf der nächsten Parkbank ein bekanntes Gesicht, lächelt dich an und dann ist alles wieder gut. Wie gesagt, für mich ist Biel wie Familie.

Was macht Daniela sonst so im Leben?

Im Moment stricke ich gerade Socken, oder lese Bücher. Ich bin ein grosser Fan vom Ping-Pong Montag im Gärbi und setze mich gerne in Bars oder Kaffees und lerne Menschen kennen und unterhalte mich. Ich fahre gerne mitten in der Nacht mit meinen Inlineskates durch die Stadt und höre dazu alte französische oder italienische Lieder. Ich mag es, die Welt zu entdecken, als wäre sie ein Märchenland.

Welches ist dein Lieblingszitat?

Das ändert sich immer ein bisschen. Im Moment ist es gerade: «Denn ich zog Lust, aus allem was ich sah, Lust, Hoffnung nicht, und lebte weiter, um zu sehen». Es stammt aus dem Buch von Christa Wolf über Kassandra, die Seherin von Troja. 

Am First Friday veranstaltest du jeweils das Aloha Friday Potluck Dinner, was ist dies genau?

Das Aloha Friday Potluck Dinner ist ein Z’Nacht Essen, zudem jeder selber etwas zu essen oder zu trinken mitbringt und wir dann alle alles teilen und gemeinsam essen, plaudern, uns austauschen, neue Menschen kennenlernen und einen schönen Abend verbringen. Jeder ist herzlich willkommen und nach dem Essen wäscht jeder seinen eigenen Teller ab. (Wer nichts mitbringen kann, darf gegen freiwillige Kollekte mitessen.)

Und noch ein Wort zum FF….

Ich bin ein Fan des First Friday. Er steht und fällt mit den Teilnehmern. Jeder der will, erhält einen Raum, um sich zu erfinden und etwas Cooles auf die Beine zu stellen. Er bringt die Menschen zusammen und er füllt die Altstadt mit Musik und Gelächter. Das finde ich bereichernd und ich habe durch den First Friday schon viele wertvolle Kontakte geschlossen. 

Partner

Ein grosses MERCI an die Partner des First Friday! Sie ermöglichen die Entwicklung der lokalen Kultur. Sie ermöglichen diesen einzigartigen Event.

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